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Die Wissenschaft des Eisbadens

Eisbaden stimuliert den Körper auf mehreren Ebenen

Es ist in aller Munde und auch auf Social Media immer wieder ein Hit. Menschen, welche sich in Eiswasser begeben, um dort entweder zu schwimmen oder einfach nur ein paar Minuten in Ruhe zu sitzen.

Habt ihr schon einmal überlegt, euren Körper in eisiges Wasser zu tauchen? Eisbaden, auch als Kryotherapie bekannt, erfreut sich wachsender Beliebtheit für seine potenziellen Vorteile für Körper und Geist. In diesem Newsletter werfen wir einen tiefen Blick auf die Wissenschaft hinter dem Eisbaden, die Durchführung und vergleichen es mit anderen kalten Methoden wie Kältekammern und kalten Duschen.

Auf geht's:

Eisbaden stimuliert den Körper auf mehreren Ebenen.

Kälte senkt Entzündungswerte im Körper. Hier sprechen wir nicht nur von der Entzündung, welche bei einem operierten Kniegelenk auftaucht, sondern auch über sogenannte Stille Entzündungen im Körper. Kälte stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislaufsystem, wandelt und wandelt Körperfett um. Dies funktioniert durch die Umwandlung von weißem – schlechtes - Fett in braunes- gutes – Fett.

Kälte hat auch stimulierende Wirkung auf die Mitochondrien in unserem Körper, was einen verbesserten Stoffwechsel mit sich führt. Und das Wichtigste, es hebt die Stimmung, denn eine Studie im "European Journal of Applied Physiology" fand heraus, dass die Exposition gegenüber Kälte die Freisetzung von Endorphinen fördert, was zu einem gesteigerten Glücksgefühl führt!

Alles in allem ist Kälte fast ein positiver Allrounder für unseren Körper…

Aber aufgepasst – zu viel Kälte kann auch das Gegenteil auslösen!!

Also achtet immer auf die Dauer der Durchführung.

Die Durchführung des Eisbadens:

Eisbaden will gelernt sein.Natürlich könnt ihr einfach reinspringen und wieder rausklettern, um jedoch die perfekte Wirkung zu genießen solltet ihr ein paar Dinge beachten!

Langsam eintauchen: Steigt langsam in das kalte Wasser, um euren Körper allmählich an die Kälte zu gewöhnen. Ein zu plötzlicher Einstieg kann zu einer akuten Vasokonstriktion führen, di eure Durchblutung einschränkt und bis zu einem Schock/Herzstillstand führen kann.

Kurze Intervalle: Beginnt mit kurzen Aufenthalten im kalten Wasser, z. B. 2-3 Minuten, und verlängert erst die Zeit allmählich, wenn ihr das Gefühl habt, euch auf die Kälte besser einzulassen. WICHTIG: wenn ihr nach einem Kältebad müde seid, war euer Körper zu lange in der Kälte – das ist eher schlecht!

Atmung kontrollieren: Bewahrt eine ruhige Atmung. Die Versuchung, bei Kälte flach zu atmen, sollte vermieden werden, um die Herzfrequenz und somit die Durchblutung nicht unnötig zu steigern.

Warm anziehen danach: Nach dem Eisbad zieht euch sofort warm an, um den Körper vor Auskühlung zu schützen.

Eisbaden vs. Kältekammer und kalte Duschen:

Eisbaden in seiner Anwendung kann eine gezielte Wirkung auf bestimmte Muskelpartien haben. Die Temperatur ist eher schwer zu kontrollieren, was eine kontrollierte Anwendung eher erschwert.

Kältekammer: Bietet eine Ganzkörperkälteexposition, jedoch ist die Dauer begrenzt. Die Temperaturen in Kältekammern können intensiver sein und bis zu -110° erreichen, was nicht für jeden geeignet ist. Erkrankungen wir Rheuma, Chronische Gelenksentzündungen oder Behandlungen nach Operationen sind Indikationen für eine Kältekammer,

Kalte Duschen: Eine praktische Option für den Alltag, aber die Temperaturen sind oft weniger intensiv. Der positive Effekt auf die Muskulatur und auf die Stimmung kann jedoch dennoch spürbar sein.

Die Auswirkungen des Kältebadens auf euren Körper in Kürze:

Muskuläre Regeneration: Eisbaden kann Muskelentzündungen reduzieren und die Regeneration nach dem Training beschleunigen.

Immunsystem-Stärkung: Kälte kann die Produktion von weißen Blutkörperchen fördern und das Immunsystem stärken.

Mentales Wohlbefinden: Die Freisetzung von Endorphinen kann zu einer verbesserten Stimmung und Stressreduktion beitragen.

Eisbaden ist nicht für jeden geeignet. Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen sollten vorher einen Arzt konsultieren. Experimentiert vorsichtig und passt die Kälteexposition an eure individuellen Bedürfnisse an.

Auf erfrischende Entdeckungen!

Eiskalte Grüßen,

Euer diesportpraxis Team

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